„Kleine Augenblicke in der raschen Zeit“

Wie nehmen wir Augenblicke wahr, egal wie groß oder klein sie sind? Was kann alles in kleinen Augenblicken passieren?

Das war das Thema der Jugendfreizeit der Kirchenbezirke Bautzen, Dresden und Aue im Feriendorf „Hoher Hain“, welches sich in Limbach-Oberfrohna befindet.

Freitag

Am Freitag war das große Anreisen von ca. 150 Jugendlichen aus den 3 Kirchenbezirken. Alle mussten ihren Bungalow beziehen und sich in dem riesigen Gelände zurechtfinden. Nachdem alle vom Grillen gesättigt waren, wurde die Jugendfreizeit offiziell eröffnet. Dafür war Apostel Korbien extra angereist, um mit der Jugend kurze Augenblicke zu verbringen. Der Abend beinhaltete natürlich noch verschiedene Programmpunkte wie z.B. Flutlichtsport, bei dem die Jugend Volleyball gespielt hat, Filmeabend oder Lagerfeuer. Bei diesen Aktivitäten konnten sich die Jugendlichen näher kennenlernen. 

Samstag

Die Nacht war für viele kurz, trotzdem hieß es für manche früh aufstehen, damit man noch Ruhe in den sonst so vollen Gemeinschaftsduschen haben konnte. Damit das Motto der Jugendfreizeit wiederholt aufgegriffen wurde, gab es am Morgen eine kurze Andacht. Dafür sollten sich alle Jugendlichen nebeneinandersetzen und in einem kleinen Augenblick möglichst viel Wasser weiter transportieren. Dies brachte natürlich einen Wettkampf in eingeteilten Gruppen mit sich. Uns sollte bewusst werden, wie viel man in einer solchen Zeit gemeinsam schaffen kann. 

Der erste von weiteren Höhepunkten am Samstag war das Geländespiel. Dafür wurden am Freitag 10 Mannschaften ausgelost. Diese mussten dann an vielen Stationen ihr Bibelwissen, sportliches Können oder auch Teamgeist unter Beweis stellen, so lernte man sich immer besser kennen. Die 3 besten Teams vom Geländespiel zogen in das Finale ein. Ausgetragen wurde es wieder auf sportlicher Basis, nur diesmal im kalten Wasser. Knapper Gewinner wurde das Team „Oceans 13“.  

Im weiteren Verlauf des Nachmittages gab es ein Fußballturnier. Da Fußballteams aus Meißen, Freiberg, Dresden und Aue aufeinandertrafen, konnte man sich denken, dass der Sieg hart umkämpft war. Erstplatzierter war Aue. Zeitgleich konnte man auch Volleyball spielen. Da für jeden etwas dabei war, wurde die Musik nicht ausgelassen. Es gab ein offenes Singen, wobei unter anderem die Lieder für den gemeinsamen Gottesdienst geübt wurden. Den Gesang hörten sich auch Apostel Wosnitzka mit seiner Frau an. Mit ihm gab es später noch ein Interview. Die Jugend konnte so einmal alle Fragen an unseren Apostel stellen. Schlagfertig, amüsant, aber auch mit tiefem Hintergrundwissen konnte er alle unsere Fragen beantworten. 

Damit keine Langeweile aufkam, hörte mit dem Interview der Tag noch nicht auf. „Christ ON TEST“ so hieß das große Spiel. Moderatoren begleiteten das Match zwischen Aue und Dresden (Kirchenbezirk Bautzen gehörte zu Dresden). Es gab verschiedene Disziplinen, welche von Vertretern aus den Bezirken bewältigt werden mussten. Natürliche konnte man sich immer durch Zurufe aus dem Publikum bestärken lassen. Bei dieser Veranstaltung gewann am Ende Dresden.

Es wurde ziemlich spät, trotz alledem vergaß die Jugend nicht den Gedankengang hinter der Jugendfreizeit „kleine Augenblicke in der raschen Zeit“. Bei der Abendandacht wurden viele Seelen noch mal wachgerüttelt und zum Nachdenken angeregt. In jedem Augenblick kann unglaublich viel passieren. Sind wir uns dies wirklich immer so bewusst? Denken wir auch an Menschen, welche nicht immer schöne Augenblicke haben? 

„Ungefähr alle 10 Sekunden stirbt ein Kind unter 5 Jahren, weil es zu wenig Nahrung hat.“

Wenn man Augenblicke auf eine solche Weise betrachtet, erscheint ihr Einfluss doch immens. Die Jugend wurde immer stiller im Laufe der Andacht. Das Lied „Amazing Grace“ (deutsch: „Erstaunliche Gnade“) gab wiederholt Momente, in denen man sich mit den entwickelten Gedanken beschäftigen konnte. Es war eine gute Einstimmung auf den Gottesdienst am Sonntag.

Sonntag

Alles hat ein Ende, egal wie schön es ist. Wir mussten am Sonntagmorgen unsere Koffer wieder packen. Aber der Höhepunkt der Freizeit, also der Gottesdienst, stand immer noch bevor. Der Dienstleiter war Bezirksältester Mathias Voigt aus Aue. Er erklärte der Jugend, dass man sich vor Aufgaben, beispielsweise die Annahme eines Amtes, nicht fürchten muss. Man soll die Aufgaben eher freudig annehmen und auf Gott vertrauen, dies verdeutlichte er mit eigenen Glaubenserlebnissen. Es wurde noch zusammen Mittag gegessen. Ein kleines Geschenk zur Erinnerung erleichterte den Heimweg.

Insgesamt konnten die Jugendlichen das Wochenende mit verschiedenen Worten beschreiben: stark, gesellig, bombastisch, schön, das Beste, erlebnisreich … 

Dies alles verbindet ein Glaube!