Seniorenreise in die Lüneburger Heide -
Bezirk Dresden

Vom 31.07.2016 bis 03.08.2016 fand eine Seniorenreise mit Teilnehmern aus mehreren Kirchenbezirken in die Lüneburger Heide statt. Dabei standen Gemeinschaft, Erkundung "neuer" Gegenden und Erholung im Vordergrund.

Mehrtägige Reisen der Dresdner Seniorengruppe haben Tradition: Dank eines aktiven Ruheständlers  werden Reisen arrangiert, ein Bus gechartert, mit Hotels hart verhandelt, zahlreiche kulturelle Angebote organisiert. Nur ein schwer lösbares Problem stellte sich dem Organisator: Trotz zahlenmäßiger Zunahme der Senioren sank die Zahl der Teilnehmer – aber der Bus muss ausgelastet werden. Langfristig wurde die Reiseplanung deshalb überregional bekannt gemacht und beworben. Schließlich startete am 31.7. eine ökumenische Teilnehmerschaft aus drei Bundesländern der Altersgruppe „80 – x Jahre (wobei x auch negativ sein kann)“, wie es ein „Novize“ der NAK ausdrückte.

Der Anreisetag (Sonntag) begann mit einem Gottesdienst in Leipzig, der für die Leipziger Gemeinden zugleich als Vorbereitung für den Gottesdienst unseres Stammapostels am 07.08.2016 diente. Geistig gestärkt fuhr die Gruppe weiter nach Bispingen, um teils dort erstmal auszuruhen oder an einer Ortsführung teilzunehmen. Zum Abendessen erwartete uns im Hotel „Bockelmann“ ein fürstliches Drei-Gänge-Menü. Da sich die bunt gemischte Gruppe erst finden musste, verwirklichten wir die Worte unseres Bezirksapostels vom 19.06.2016 in Hannover und bildeten eine „neue Tischgemeinschaft“ bei irdischem Brot und Wein (natürlich gab es noch viel mehr!).

Tag 2 begann mit kombinierter Führung per Fuß und Bus in die bzw. durch die Heidelandschaft nahe Schneverdingen. Dabei besuchten wir die schnuckeligen Heideschafe mit ihrem Schäfer und vor der Mittagspause noch die „Eine-Welt-Kirche“, in welcher wir das Lied „Eins im Geist und Streben“ sangen. Das Kreuz in dieser Kirche besteht aus Regalen mit Erde gefüllter Kassetten aus allen Regionen der Welt. Am Nachmittag ging es dann mit zwei Kutschen durch die Heide. Zur Erheiterung einer jungen Kutscherin sang eine Gruppe während des Weges und wurde z.T. von vorbeifahrenden Radlern „begleitet“.

Der Tag fand seinen Abschluss in der Villa „Iserhatsche“ in Bispingen, das selbst ernannte „Neuschwanstein des Nordens“, eine Art Parallelwelt, mit welcher der Künstler und Besitzer hofft, als achtes Weltwunder aufgenommen zu werden.

Am dritten Tag ging es zunächst bei Regen los in die Stadt Lüneburg – welche der Landschaft ihren Namen gibt - zur Stadtführung per Fuß. Zu Mittag wurde ausgiebig im Mälzer Brauhaus gespeist. Anschließend wurde das Schiffshebewerk in Scharnebeck – eine Art Fahrstuhl für Schiffe – per Schiff besichtigt und die Technik in einem kurz- bis langweiligen Vortrag in einer der Betriebsstätten erklärt. Den Abend im Hotel gestalteten alle gemeinsam mit verschiedenen Beiträgen, denn am nächsten Tag hieß es ja schon Abschied zu nehmen.

Der letzte Tag führte nach erneut reichhaltigem Frühstück zunächst mit dem Bus durch die Landschaft nach Celle. In dieser wunderschönen Stadt gab es nochmals eine kombinierte Stadtführung per Bus und zu Fuß. Danach ging es weiter nach Leipzig, wo die ersten Teilnehmer verabschiedet wurden. Kurz nach 19 Uhr trafen die übrigen Reisenden wohlbehalten in Dresden ein in der Überzeugung: Nächstes Jahr wollen wir wieder verreisen! Wohin … vielleicht in die „Goldene Stadt“?

Als Neuling machte ich zwei Entdeckungen: Erstens reden Senioren nicht nur über Krankheiten und zweitens sind solche Reisen körperlich wie geistig anspruchsvoll, aber an verschiedene Belastungsstufen angepasst.